„Die Magenspiegelung war recht unspektakulär. Unser Kind erhielt eine Kurznarkose, wurde untersucht und danach sind wir wieder nach Hause gefahren. Es gab keinerlei Probleme!“ So ähnlich schildern viele Eltern ihre Erfahrungen mit der Magenspiegelung ihres Kindes. Wir erklären, was Sie darüber wissen müssen.
Bei einer Magenspiegelung untersucht der Kindergastroenterologe die oberen Abschnitte des Verdauungstrakts von innen. Wir können dabei die Speiseröhre, den Magen und den Zwölffingerdarm betrachten.
Diese Untersuchung ist ein wichtiges und wenig belastendes Verfahren. Damit können wir wiederkehrende ungeklärte Beschwerden im oberen Verdauungstrakt erkennen und manchmal direkt behandeln – in kurzer Zeit und meist völlig schmerzfrei. Dennoch prüfen wir vor jedem Eingriff genau, ob eine Magenspiegelung wirklich notwendig ist.
Der Eingriff ist für viele Kinder (und Eltern) mit Unsicherheit verbunden. Eine gute Vorbereitung – sowohl praktisch als auch emotional – hilft, die Magenspiegelung möglichst unbeschwert zu erleben.
Hier sind unsere Tipps:
In der Kindergastroenterologie braucht es mehr als medizinisches Fachwissen – vor allem Einfühlungsvermögen und Geduld sind gefragt. Denn viele Kinder können ihre Beschwerden nicht genau benennen oder wollen nicht darüber sprechen. Deshalb nehmen wir uns Zeit, hören aufmerksam zu und begegnen Ihrem Kind mit Respekt und auf Augenhöhe.
Ist klar, dass eine Magenspiegelung ansteht, sprechen wir vorab mit Ihnen über den Ablauf der Gastroskopie, über mögliche Risiken und die Narkose Ihres Kindes. Außerdem beantworten wir Ihnen gern all Ihre Fragen.
Etwa 30 Minuten vor Beginn der Magenspiegelung erhält Ihr Kind eine Kurznarkose, damit es von der Untersuchung nichts mitbekommt. Sie dürfen Ihr Kind gerne bis in den Untersuchungsraum begleiten.
Unser Ziel ist es, dass Sie und Ihr Kind jeden Schritt der Untersuchung und Behandlung nachvollziehen können. Daher erklären wir verständlich, was passiert.
Während der Magenspiegelung selbst können Angehörige leider nicht anwesend sein. Sie können aber gern direkt nach dem Aufwachen wieder dazu kommen.
Für die Untersuchung wird ein flexibler 5 bis 13 Millimeter dünner Schlauch – das sogenannte Endoskop – über den Mund eingeführt und vorsichtig bis in den Zwölffingerdarm vorgeschoben. An der Spitze des Endoskops befindet sich eine kleine hochauflösende Video-Kamera, die die Schleimhaut in Echtzeit auf einem Monitor darstellt. So können wir Auffälligkeiten wie Entzündungen, Geschwüre oder andere Veränderungen sehen. Wir nutzen ein besonders modernes Gerät, um höchstmöglichen Informationsgewinn aus den Spiegelungen zu ziehen.
Über zusätzliche Kanäle im Endoskop können bei Bedarf Gewebeproben entnommen werden, etwa zur Abklärung von Unverträglichkeiten, Infektionen oder chronischen Entzündungen. Auch kleine Eingriffe, wie das Entfernen von Polypen oder verschluckten Fremdkörpern, sind möglich.
Die Magenspiegelung dauert in der Regel nur rund 15 Minuten. Inklusive Narkose und Aufwachphase rechnen Sie am besten mit 40 bis 60 Minuten.
Im Anschluss wird Ihr Kind zunächst im Aufwachraum betreut. Dort überwachen wir den Kreislauf und messen beispielsweise den Blutdruck. Sobald es dem Kind besser geht, darf es wieder trinken und im Laufe des Tages auch normal essen. Die Ergebnisse der Untersuchung besprechen wir noch am selben Tag mit Ihnen. Bei Auffälligkeiten schicken wir Proben der Magenschleimhaut in unser internes Labor. Die Einschätzung der Daten und Gewebeproben dauert in unserem Labor 3 bis 4 Tage.
Ihr Kind braucht eine Magenspiegelung und Sie leben im Süden Münchens? Gerne sind wir in unserer Praxisklinik in Gauting für Sie da!
Hr. Stefan Schlicht ist Ihr erfahrener Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin und verfügt über eine umfassende Expertise in der pädiatrischen Gastroenterologie. Mit seiner langjährigen Erfahrung in der Diagnose und Behandlung von Zöliakie und anderen gastrointestinalen Erkrankungen bietet Hr. Schlicht eine einfühlsame und kompetente Betreuung für betroffene Kinder und ihre Familien. Er ist darauf spezialisiert, individuelle Therapiepläne zu erstellen und die Gesundheit und das Wohlbefinden der kleinen Patienten nachhaltig zu fördern. Hr. Schlicht steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite, um die besten Behandlungsergebnisse zu erzielen und eine hohe Lebensqualität sicherzustellen.
Ja, eine ÖGD (Ösophago-Gastro-Duodenoskopie) ist auch bei Kindern möglich. Sie wird durchgeführt, wenn der Verdacht auf Erkrankungen im oberen Verdauungstrakt besteht. Kindergastroenterologen verwenden altersgerechte Instrumente und führen die Untersuchung in der Regel unter Narkose durch. Der Eingriff gilt als wenig belastendes Verfahren.
Bei der Magenspiegelung (Gastroskopie) werden Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm untersucht. Die Darmspiegelung (Koloskopie) hingegen durchleuchtet den gesamten Dickdarm und meist auch das Ende des Dünndarms. Beide Verfahren dienen der Klärung verschiedener Fragestellungen. Auch die Vorbereitung auf die jeweilige Untersuchung unterscheidet sich.
Eine Magenspiegelung kann grundsätzlich in jedem Alter durchgeführt werden – auch bei Säuglingen und Kleinkindern, wenn es medizinisch notwendig ist. Entscheidend sind die Beschwerden und der klinische Befund, nicht das Alter des Kindes. Auch bei Jugendlichen ist eine Magenspiegelung meist problemlos möglich. Bei Fragen beraten wir Sie gerne persönlich!
Ja, die Gastroskopie gilt bei Kindern als sehr sicheres Verfahren. Sie wird unter kontrollierter Narkose von erfahrenen Kindergastroenterologen durchgeführt. Komplikationen sind selten, die Untersuchung erfolgt mit besonders kleinen Endoskopen. Die Risiken sind gering. Selten kann es zum Beispiel zu Reizungen, Blutungen oder Kreislaufreaktionen kommen.
Bei einer Kinder-Magenspiegelung können zum Beispiel Zöliakie, Gastritis, Refluxösophagitis, Magengeschwüre, Infektionen (z.B. mit Helicobacter pylori), Schleimhautveränderungen oder Fremdkörper erkannt werden. Die Untersuchung ermöglicht auch die Entnahme von Gewebeproben zur genaueren Abklärung. Bei Verdacht auf Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes wie etwa eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung ist zusätzlich eine Darmspiegelung notwendig.
Seit der Geburt unseres Sohnes sind wir durchgehend in der M1 und speziell bei Herrn Dr. Mayer. Sämtliche Ärzte in der Praxis punkten mit ausgezeichnetem Fachwissen, einer perfekte Behandlungslösung (mit Erfolg), Informationen über die neusten Studienergebnisse und sind alle sehr herzlich zu unserem Sohn.
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