Glückliche Familie in der Natur nach Hyposensibilisierungstherapie für Kinder

Hyposensibilisierung für Kinder in München

Eine Hyposensibilisierung ist nicht erst im Erwachsenenalter sinnvoll, sondern kann bereits bei Kindern ab etwa fünf Jahren begonnen werden. Auf diese Weise lässt sich gerade im Bereich des Heuschnupfens eine spätere Asthma-Erkrankung häufig verhindern. Wie viele Behandlungszyklen bei Ihrem Kind notwendig sind, hängt dabei vor allem vom jeweiligen Allergen ab. In der Privatpraxis M1 in Gauting bieten wir auch den kleinen Patienten die gesamte Bandbreite der Hyposensibilisierung an – von Heuschnupfen, über Insektengifte bis hin zur Milbenallergie. Seit einiger Zeit steht uns darüber hinaus ein Medikament zur oralen Immuntherapie bei Erdnussallergie zur Verfügung. Unsere Fachärzte für Allergologie begleiten Ihr Kind dabei mit dem gesamten Team sicher durch den Zeitraum der Behandlung.

Unsere Fachärzte für die Hyposensibilisierungstherapie

Dr. Simon Mayer, Allergologe

Dr. Mayer ist erfahrener Kinder- und Jugendarzt und darüber hinaus seit 30 Jahren als Allergologe tätig. Sein Fokus liegt auf der Diagnostik und Behandlung von Lungen- und anderen Atemwegserkrankungen sowie der Notfallmedizin. Bei einer Pollenallergie berät Dr. Mayer Sie und Ihr Kind umfassend und findet eine passende Therapie, um Beschwerden wirksam und nachhaltig zu lindern.

Dr. Bienengräber ist ebenfalls in der Kinder- und Jugendmedizin tätig und hat die Zusatzbezeichnung Allergologie. Im Rahmen ihrer Ausbildung und Arbeit hat sie bereits an verschiedenen Kinderkliniken gearbeitet. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Behandlung von Lungen- und Atemwegserkrankungen sowie der Neugeborenenmedizin. In der M1 Privatpraxis in Gauting bietet sie kindgerechte Therapien bei Heuschnupfen.

M1-Privatklinik-Dr. Ursula Bienengräber Allergologin
Dr. Ursula Bienengräber, Allergologin

Vorteile einer Hyposensibilisierung im Kindesalter

Es gibt verschiedene Vorteile einer Hyposensibilisierung im Kindesalter: 

Wie funktioniert eine Hyposensibilisierung?

Bei dieser Therapie werden dem Körper über einen längeren Zeitraum hinweg kleine Menge des jeweiligen Allergens zugeführt. Auf diese Weise lernt das Immunsystem, dass das Allergen keine Gefahr für den Körper bedeutet und reagiert weniger stark.

Eine Hyposensibilisierung geht häufig mit einer Linderung der allergischen Beschwerden einher. Vorrangig ist die Desensibilisierung jedoch als Vorbeugung von Asthma und zur Verhinderung eines anaphylaktischen Schocks gedacht. Die Therapie zieht sich meist über drei bis hin zu fünf Jahren. Im Gegensatz zu einer medikamentösen symptomatischen Therapie der Allergiesymptome erfolgt bei der spezifischen Immuntherapie eine ursächliche Behandlung.

Formen der Hyposensibilisierung

Es gibt verschiedene Formen der Hyposensibilisierung.

Bei der subkutanen Form wird das Allergen gering dosiert in den Oberarm  unter die Haut/ subkutan gespritzt. Dieses Verfahren hat sich bei Kindern vor allem bei einer Pollenallergie und Hausstaubmilbenallergie bewährt. Auch bei allergischem Schnupfen und Asthma kann die subkutane Immunisierung eingesetzt werden, um die allergische Reaktion zu lindern.

Bei der sublingualen Therapie erhält das Kind das Allergen in (Tropfen- oder) Tablettenform. Das Verfahren wird vor allem bei der Gräserpollenallergie eingesetzt und hat damit ein begrenztes Einsatzgebiet. Oftmals wirkt die sublinguale Therapie weniger gut als die Injektion des Allergens.

Eine Endoskopie der Nase kann das Ausmaß der Pollenallergie zeigen. Schwillt die Nase zu, bekommen Betroffene nur schwer Luft und müssen meist durch den Mund atmen. Eine Ultraschalluntersuchung der Nasennebenhöhlen ist ebenso sinnvoll, um zu prüfen, wie stark die Schleimhäute auf die Pollen reagieren. Dabei können unsere Allergologen auch den Sekretspiegel aufdecken. Dieser ist meist für starken Hustenreiz mit verantwortlich. Wir nutzen diese Untersuchungen nicht nur, um eine Diagnose zu erstellen und eine geeignete Therapie zu finden, sondern auch, um den Erfolg einer Behandlung zu überprüfen.

Ablauf der allergiespezifischen Immuntherapie

Beratung

Zunächst klären wir im persönlichen Gespräch, ob die Hyposensibilisierung sinnvoll ist. Wir begleiten unsere Patienten meist über viele Jahre hinweg, um eine stetige Anpassung der Versorgung je nach Schwere der Allergie vorzunehmen. Im Zuge dessen kommt eine Hyposensibilisierung häufig zur Sprache. Doch auch Neupatienten sind bei uns jederzeit herzlich willkommen.

Allergietest

Ist die Allergie nicht eindeutig diagnostiziert, führen wir vorab häufig einen Allergietest durch. Hierfür untersuchen wir das Blut Ihres Kindes. Dieses Verfahren ist genauer und auch angenehmer als der klassische „Pricktest“. Essenziell ist immer auch die Frage, um welche Allergie es sich handelt und inwiefern eine Vermeidung möglich ist. So können etwa spezielle Bettbezüge bei Hausstaubmilbenallergie helfen. Führen diese Maßnahmen nicht zum Erfolg, führen wir eine Desensibilisierung gerne durch.

Subkutane Immuntherapie

In den meisten Fällen nutzen wir die subkutane Immuntherapie. Dabei spritzen wir eine geringe Dosis des Allergens unter die Haut. Eine Hyposensibilisierung ist eine langfristige Behandlung, die ihre Wirkung nicht sofort entfaltet. Darum sind besonders in der ersten Zeit antiallergische Medikamente zusätzlich sinnvoll. Ein Behandlungszyklus dauert etwa drei Jahre. Dabei wird etwa im Rahmen einer Heuschnupfentherapie in der so genannten Aufdosierungsphase z.B. wöchentlich eine steigende Konzentration des Allergens unter die Haut am Oberarm injiziert. Nach etwa 16 Wochen wird der Rhythmus dann auf eine monatliche Gabe ausgedehnt.

Sublingualen Immuntherapie

Bei der sublingualen Therapie wird über einen bestimmten Zeitraum täglich eine Tablette unter der Zunge aufgelöst. Dabei erfolgen die ersten Tablettengaben vor Ort in unserer Praxis. Auf diese Weise können wir prüfen, wie gut Ihr Kind die Therapie verträgt und bei unerwünschten Reaktionen direkt eingreifen.

Risiken und Nebenwirkungen einer spezifischen Immuntherapie

Wie bei jeder Behandlung, können auch bei der allergenspezifischen Immuntherapie Nebenwirkungen auftreten. So kann es zu einer allergischen Reaktion im Injektionsbereich kommen. Schwellungen, Rötungen und Juckreiz sind keine Seltenheit. Vorsichtiges Kühlen der betroffenen Stelle schafft hier Abhilfe. Im Notfall können wir in unserer Praxis Antihistaminika in unterschiedlicher Form verabreichen.

In sehr seltenen Fällen kann eine höhergradige allergische Reaktion auftreten. Dies geschieht jedoch eher im Erwachsenenalter bzw. wenn verschiedene andere Erkrankungen zusätzlich bestehen. Unsere erfahrenen Ärzte sind zu jedem Zeitpunkt der Behandlung für Ihr Kind da und ergreifen im Notfall die entsprechenden Maßnahmen. Sie sind bei uns in sicheren Händen!

Gerne beraten wir Sie persönlich zu den verschiedenen Therapien bei allergischen Erkrankungen und prüfen, ob eine Desensibiliserung für Ihr Kind infrage kommt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in der M1 Privatpraxis in Gauting.

Häufige Fragen zur Desensibilisierung bei Kindern

Da Kinder ein lernfähiges Immunsystem haben, ist der Erfolg einer Desensibilisierung hoch. Das betrifft vor allem die Vermeidung von allergischem Asthma im weiteren Leben. 70 bis 80 Prozent der behandelten Kinder erfahren eine deutliche Besserung ihrer Beschwerden und müssen nur noch selten Medikamente bzw. in reduzierter Dosis gegen ihre Allergie einnehmen.

Die Kosten der Therapie werden meist von den privaten Krankenkassen getragen. Erkundigen Sie sich jedoch vorab bei Ihrer jeweiligen Krankenkasse.       

Kontaktieren Sie uns gerne

Ist die Hyposensibilisierung auch die richtige Allergiebehandlungsmethode für mein Kind? Gerne beraten wir Sie persönlich zu den einzelnen Diagnoseverfahren und Therapiemöglichkeiten.