Allergietest für Kinder & Babys in Gauting

Allergietests sind ein wichtiges Diagnoseinstrument in der Allergologie. Mithilfe gezielter Tests versuchen wir bei M1 in Gauting herauszufinden, welcher Auslöser einer allergischen Reaktion zugrundliegt. Dabei bildet der Allergietest stets auch die Basis für die weitere Therapie. In unserer kinderärztlichen Praxis bieten wir Ihnen und Ihrem Kind modernste Diagnostik.

Häufige Allergien bei Kindern & Babys

Im Alter von 0 bis 17 Jahren kommen verschiedene Allergien besonders häufig vor. Am häufigsten sind Kinder von Neurodermitis betroffen, gefolgt von Heuschnupfen, Asthma und Kontaktekzemen. Dabei entwickeln Jungen die ersten drei Allergiearten etwas häufiger als Mädchen.

Quelle: Statista: Allergien Häufigkeit bei Kindern in Deutschland nach Geschlecht 2017

Allergien bei Babys & Kindern erkennen - typische Symptome

Die Symptome einer Allergie bei Babys und Kleinkindern unterscheiden sich nicht unbedingt von den Symptomen bei Jugendlichen oder Erwachsenen. Problematisch ist, dass sich gerade Säuglinge und kleine Kinder noch nicht richtig artikulieren können und sich Symptome unspezifisch manifestieren. Die diagnostische Abklärung im Rahmen der modernen Allergologie ist hier eine sichere Möglichkeit.

Je nach Allergie bzw. Allergen können verschiedene Symptome auftreten. Typisch sind folgende allergische Reaktionen:

Bei Unverträglichkeiten ist hingegen eher der Magen-Darm-Trakt betroffen. Entsprechend treten die Symptome bei einer Nahrungsmittelallergie eher dort auf. Typisch sind Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungen und Erbrechen. Auf lange Sicht kann sich hier z.B. auch ein Gewichtsverlust einstellen.

Kinder mit Heuschnupfen

Ab welchem Alter ist ein Allergietest sinnvoll?

Ein Allergietest kann in der Regel in jedem Alter durchgeführt werden, idealerweise ab einem Alter von 2-3 Jahren. Zu wissen, welche Allergene die allergische Reaktion auslösen, ist wichtig, um entweder eine entsprechende Therapie zu beginnen oder aber, um das Allergen zukünftig zu vermeiden. Insbesondere, wenn es sich um schwere allergische Reaktionen handelt, welche die Lebensqualität Ihres Kindes einschränken, ist ein Allergietest sinnvoll.

Welche Allergietests für Kinder gibt es?

In der modernen Allergologie gibt es verschiedene Möglichkeiten, um eine Allergie festzustellen. In unserer Praxis arbeiten wir vor allem mit einer Blutanalyse. Dieses Verfahren ist gerade für Säuglinge und Kleinkinder meist passender, als der klassische Prick-Test bzw. Epikutantest, bei dem im Anschluss häufig der gesamte Arm gerötet ist.

Speziell bei Allergien, welche die Atemwege betreffen, arbeiten wir mit verschiedenen Untersuchungsmethoden, um den Zustand der Atemwegen sowie der Lunge zu überprüfen. Dabei kommt ein inhalativer oder nasaler Provokationstest zum Einsatz. Das bedeutet, verschiedene Allergene werden über die Atemluft beigemischt. Im Folgenden können wir dann sehen, auf welche Stoffe Ihr Kind allergisch reagiert. Um zu prüfen, wie sich die Allergene auswirken, nutzen wir:

Durchführung

Untersuchung

Ergebnis

Bluttest

Blutabnahme

Blutanalyse

Eindeutiges, symptomfreies Ergebnis

Pricktest

Hauttest

Haut wird mit Allergenen in Kontakt gebracht

Manchmal nicht eindeutig

Epikutantest

Pflaster auf Haut

Haut wird mit mittels Pflaster mit Allergenen in Kontakt gebracht

Manchmal nicht eindeutig

Provokationstest

Kontakt mit Allergen

Allergen wird auf die Schleimhäute aufgebracht bzw. eingenommen

Eindeutig, aber teils starke Reaktion

Ablauf eines Allergietests im Kindes- und Jugendalter

Je nachdem, welcher Allergieverdacht vorliegt, nutzen wir verschiedene Allergietests. Denn nicht jeder Test eignet sich gleich gut, um zu prüfen, welches Allergen schlussendlich der Auslöser ist. Wir arbeiten mit einem interdisziplinären Ansatz und ermöglichen auf diese Weise die bestmögliche Betreuung für Ihr Kind.

Bei jedem Allergieverdacht ist wichtig, dass Sie selbst oder Ihr Kind im Gespräch mit unseren Spezialisten angeben, wann, wie häufig und wie stark die Beschwerden ausfallen. Dies gibt meist einen ersten Hinweis darauf, welches Allergen als Auslöser infrage kommt.

Neurodermitis bezeichnet eine nicht ansteckende, chronische Hauterkrankung. Während akuter Phasen zeigt sich häufig ein Hautausschlag und die betroffene Stelle juckt und ist schuppig. Die natürliche Schutzfunktion der Haut geht verloren. Neurodermitis kann auch als allergische Form (atopische Dermatitis) auftreten. Patienten mit dieser Form der Neurodermitis sind häufiger auch von anderen Allergien wie Heuschnupfen oder allergischem Asthma betroffen.

Gut zu wissen: Häufig bildet sich Neurodermitis bei Jugendlichen zurück oder wird zumindest abgeschwächt.

Der erste Verdacht auf Neurodermitis beruht meist auf einer Untersuchung des Körperbereichs. In einem akuten Schub ist die Haut gerötet und juckt. Teils können sich auch Erosionen bilden, die leicht nässen. Dies sind für unsere Ärzte bereits erste typische Anzeichen, die den Verdacht einer Neurodermitis nahelegen.

Mithilfe eines Patch-Tests (auch Epikutan-Test) kann geprüft werden, ob und wenn ja, welche auslösenden Allergene für einen Neurodermitisschub verantwortlich sind. Angenehmer ist hier jedoch in der Regel der Bluttest. Dabei wird Blut abgenommen und in unserem hauseigenen Labor auf bestimmte Antikörper hin untersucht. Diese Antikörper bildet der Körper bei Allergien gegen eigentlich harmlose Substanzen.

Gut zu wissen: Bei Neurodermitis ist immer auch die Krankengeschichte der Familie entscheidend. Sind die Eltern bereits von Neurodermitis betroffen, ist auch das Risiko für das eigene Kind erhöht.

Bei Heuschnupfen reagiert der Körper des Kindes bzw. Babys stark auf Pollen. Die eigentlich harmlosen Pollen sorgen bei Betroffenen für tränende, juckende Augen und eine laufende Nase. Bei starken Beschwerden können auch allgemeine Atembeschwerden hinzukommen. Pollen zu entkommen ist nicht möglich, darum ist eine individuelle Therapie wichtig, um Kindern einen normalen Alltag zu ermöglichen und die typischen Symptome zu lindern.

 

Wichtig: Der Therapie eines Heuschnupfens kommt eine besonderes Bedeutung zu. Denn in vielen Fällen lässt sich mit einer frühzeitigen Behandlung späteres, allergisches Asthma vermeiden.

Um zu prüfen, ob Heuschnupfen vorliegt, greifen wir in unserer Praxis in den meisten Fällen auf einen Bluttest zurück. Anhand der Auswertung unseres Labors können wir bestimmen, welche Allergene problematisch sind. Denn häufig sind Patienten vor allem auf bestimmte Pollen allergisch – etwa Birke, Hasel oder Gräser.

 

Der typische Prick-Test ist häufig nicht geeignet, um die Allergene genau festzustellen bzw. die jeweiligen therapeutischen Konsequenzen zu bestimmen. Denn je nach Stärke der Allergie, kann auch der gesamte Arm gerötet sein und der Test ist nicht aussagekräftig.

Kontaktekzeme werden häufig auch als Kontaktdermatitis bezeichnet und treten im Kindesalter seltener auf als eine echte Neurodermitis. Die Diagnostik einer Kontaktallergie ist vor allem dann erschwert, wenn die Reaktion erst viele Stunden bis Tage nach dem eigentlichen Kontakt auftritt. Eine Blutuntersuchung bietet sich darum beim Kontaktekzem nicht immer an. Denn Blutuntersuchungen können vor allem Allergien vom Sofort-Typ gut erkennen. Bei diesen Allergien tritt die Reaktion quasi sofort auf.

Bei Kontaktekzemen ist darum meist ein individuelles Vorgehen gefragt. Einerseits sollten Eltern und je nach Alter auch Kinder genau darauf achten, wann die Symptome auftreten und womit sie zuvor in Kontakt gekommen sind. Auf diese Weise lässt sich eingrenzen, worauf Ihr Kind allergisch reagiert. Häufige Allergene, die zu einer Reaktion führen, sind etwa:

    • Konservierungsstoffe
    • Duftstoffe
    • Farbstoffe
    • bestimmte Metalle – etwa bei einer Nickelallergie

Prick-Tests oder Patch-Test können hier hilfreich sein, um das Allergen zu identifizieren. Die Therapie besteht beim Kontaktekzem in der Regel aus einer Vermeidung des jeweiligen Stoffes.

Neben der klassischen Nussallergie gibt es verschiedene Unverträglichkeiten, die für Bauchschmerzen und Durchfall sorgen können. Im Gegensatz zu einer Allergie reagiert bei einer Unverträglichkeit nicht das Immunsystem über, vielmehr fehlen bestimmte Enzyme, um gewisse Lebensmittel zu verdauen. Ein weiterer Unterschied ist, dass bei Allergien bereits kleinste Mengen des Allergens ausreichen, um Symptome hervorzurufen, wohingegen bei einer Unverträglichkeit kleine Mengen durchaus vertragen werden, bevor es zu Magen-Darm-Beschwerden kommt.

Entsprechend ist es bei einer Nussallergie möglich, die Immunantwort mittels Bluttest nachzuweisen. Bei Unverträglichkeiten kommen hingegen häufiger Atemtests zum Einsatz.

Bei Allergien gegen Insektengifte reagiert das Immunsystem verstärkt auf die im Gift enthaltenen Eiweiße. Stiche lassen sich zwar häufig gut vermeiden, eine Garantie gibt es jedoch nicht. Das Problem tritt vor allem bei einem Stich von Wespen oder Bienen auf. Bei einer leichten Allergie können sich Quaddeln und leichte Schwellungen bilden. Fällt die Immunantwort hingegen heftiger aus, kann es zu Juckreiz am gesamten Körper des Kindes kommen. Auch Atembeschwerden sind keine Seltenheit. Sie können Ihr Kind nach einem Stich mit klassischen Allergietabletten versorgen.

Insektengiftallergien können in der Regel unkompliziert mittels Bluttest bei Ihrem Kind getestet werden – ein Prick-Test ist nicht notwendig.

Gut zu wissen: Mückenstiche oder Ameisengift lösen hierzulande fast nie allergische Reaktionen aus.

Diagnose eines anaphylaktischen Schocks

Der anaphylaktische Schock ist die schlimmste Form einer Allergie. Dabei sind nicht nur Teile des Körpers, wie etwa die Haut oder die Atemwegen betroffen, sondern der ganze Körper. Schnelles Handeln der Eltern oder Begleitpersonen ist dabei von immenser Wichtigkeit. Ein allergischer Schock ist stets ein Notfall. Patienten, die um eine starke Allergie wissen, sollten daher immer ein Notfallset dabeihaben. Eltern sollten Ihren Kindern und den Begleitpersonen die Funktion des Notfallsets im Vorhinein erklären.

Um eine anaphylaktische Reaktion zu behandeln sind klassische Antihistaminika nicht ausreichend. Im Notfallset befindet sich u.a. eine Adrenalinspritze, die dem Kind bzw. Baby verabreicht wird. Der Wirkstoff stabilisiert den Kreislauf, erhöht den Blutdruck sowie die Herzfrequenz und erweitert die Bronchien. Nach einem überstandenen anaphylaktischen Schock sollten Sie mit Ihrem Kind stets einen Allergologen aufsuchen.   

In der M1 Praxisklinik in Gauting führen wir Allergietest sicher durch. Dank unseres hausinternen Labors halten wir die Ergebnisse eines Allergietests rasch in Händen und können anschließend gemeinsam mit Ihnen und Ihrem Kind die passende Behandlung wählen.              

Wir sind Ihre Fachärzte für die Behandlung von Allergien bei Kindern

Dr. Simon Mayer, Leitender Arzt

Dr. Mayer ist erfahrener Kinder- und Jugendarzt und darüber hinaus seit 30 Jahren als Allergologe tätig. Sein Fokus liegt auf der Diagnostik und Behandlung von Lungen- und anderen Atemwegserkrankungen sowie der Notfallmedizin. Dr. Mayer berät Sie und Ihr Kind umfassend und findet eine passende Therapie, um Beschwerden wirksam und nachhaltig zu lindern.

Das sagen unsere Patienten

Seit der Geburt unseres Sohnes sind wir durchgehend in der M1 und speziell bei Herrn Dr. Mayer. Sämtliche Ärzte in der Praxis punkten mit ausgezeichnetem Fachwissen, einer perfekte Behandlungslösung (mit Erfolg), Informationen über die neusten Studienergebnisse und sind alle sehr herzlich zu unserem Sohn.
Vater von Patient M1
Armin Gusinjac
Papa

Schützen Sie Ihr Kind: Neue RSV-Prophylaxe jetzt verfügbar!

Wir freuen uns, dass unsere Kinderarztpraxis in Gauting ab sofort die von der STIKO empfohlene RSV-Prophylaxe für Kinder und Babys anbietet. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin, um Ihr Kind vor dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) zu schützen.

Jetzt zur Impfung anmelden

Schützen Sie Ihr Kind: Neue RSV-Prophylaxe jetzt verfügbar!

Wir freuen uns, dass unsere Kinderarztpraxis in Gauting ab sofort die von der STIKO empfohlene RSV-Prophylaxe für Kinder und Babys anbietet. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin, um Ihr Kind vor dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) zu schützen.

Jetzt zur Impfung anmelden